"erinnern verändern dortmund" ist eine Initiative, die sich kritisch mit Gedenken, Geschichtspolitik und antifaschistischen Themen der Vergangenheit & Zukunft auseinandersetzt. Dabei beschäftigen wir uns sowohl mit antifaschistischem Widerstand und Verfolgung im Nationalsozialismus, gesellschaftlichen Kontinuitäten als auch der Erinnerung an Opfer rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt nach 1945.
Die Auseinandersetzung mit Geschichte(n) ist immer auch verbunden mit gesellschaftlichen Deutungs- und Aushandlungsprozessen. Es geht uns darum, der hegemonialen Geschichtsschreibung etwas entgegen zu setzen, da sie oftmals die herrschenden Zustände legitimiert und nationale Identität stiften soll.
Wir möchten explizit marginalisierte Perspektiven, die in der offiziellen Geschichtsschreibung wenig vorkommen, aufzeigen. Wessen Geschichte(n) werden erzählt und warum? Unser Ziel ist es, eine (macht)kritische Auseinandersetzung mit der hegemonialen, aber auch der (eigenen) Geschichte anzuregen. Das ist nicht immer widerspruchfrei.
Es geht uns als Projekt darum linkes Geschichtswissen (wieder) zugänglich zu machen und historische Informationen zu teilen. Dabei möchten wir neugierig machen und vielfältige Perspektiven aufzeigen. Wir wollen uns die Geschichte(n) nicht unreflektiert aneignen, dies bringt viele Fragen und Herausforderungen mit sich, die und denen wir uns stellen. Es soll nicht darum gehen Held:innengeschichten zu erzählen, sondern Vielfalt und Differenzen abzubilden.
Auf gedenkplätze.info machen wir Orte der NS-Verfolgung und des antifaschistischen Widerstandes in Dortmund sichtbar. Wir möchten die Geschichte(n) einzelner Orte und der dort stattgefundenen Verbrechen aufzeigen, auch um Geschichtsrevisionismus entgegen zu wirken. Über den konkreten Ort hinaus steht autobiografisches Material der Überlebenden im Mittelpunkt der Auseinandersetzung.
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